In einer Sporthalle der Gustav-Heinemann-Realschule trainieren freitags bis zu 30 Kinder und Jugendliche im Alter von zehn bis 15 Jahren. Das Angebot des Referats Migration verknüpft körperliche Übungen mit sprachlicher Förderung, um neu zugewanderte Jugendliche schneller in das gesellschaftliche Leben zu integrieren.
Konzept und Ablauf
Die Teilnehmenden folgen Übungsanleitungen von Tristan Berghoff. Neben Ausdauer und Koordination steht dabei auch das Verstehen von Anweisungen im Mittelpunkt. Ziel des niedrigschwelligen Angebots ist es, sprachbedingte Barrieren abzubauen und die Teilhabe an Freizeitaktivitäten zu erleichtern.
Das Programm richtet sich gezielt an neu zugewanderte Kinder und Jugendliche, die aufgrund von Sprachdefiziten oft erst spät in Vereine oder andere außerschulische Strukturen eingebunden werden. Ergänzend zur Sportpraxis werden Beratungen angeboten, um den Zugang zu weiteren Angeboten zu ermöglichen.
Übergang in Vereine und Beteiligte
Nach Angaben des Referats Migration haben viele Teilnehmende die Gelegenheit genutzt, anschließend Mitglied in Bottroper Vereinen zu werden. Dort spielen sie unter anderem Fußball, Tischtennis, Basketball und Badminton. Yasemin Özbey vom Referat Migration berichtet, dass die Jugendlichen oft mehrere Sprachen beherrschen und bei Bedarf als Übersetzer fungieren. Gleichzeitig werden angehende Übungsleiterinnen und Übungsleiter gewonnen, die in der Sport- und Spracharbeitsgemeinschaft erste Erfahrungen sammeln.
Finanziell unterstützt wird das Angebot unter anderem von der Egon-Bremer-Stiftung und der Ernst-Löchelt-Stiftung. Die Gustav-Heinemann-Realschule stellt die Hallenzeiten zur Verfügung. Die Teilnahme ist kostenlos.
Teilnahme und Kontakt
Interessierte Jugendliche sowie mögliche Unterstützerinnen und Unterstützer können sich an Yasemin Özbey vom Referat Migration wenden. Kontakt: yasemin.oezbey@bottrop.de, Telefon 02041 70 47 42.
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