Köln stimmt per Brief über Teilnahme an gemeinsamer Bewerbung für Olympische Spiele ab

Köln stimmt per Brief über Teilnahme an gemeinsamer Bewerbung für Olympische Spiele ab
Köln stimmt per Brief über Teilnahme an gemeinsamer Bewerbung für Olympische Spiele ab

Der Rat der Stadt Köln hat am 16. Dezember 2025 beschlossen, die Kölnerinnen und Kölner in einem Ratsbürgerentscheid über die Beteiligung der Stadt an der gemeinsamen Bewerbung der Region Rhein und Ruhr um die Olympischen und Paralympischen Spiele abstimmen zu lassen. Die Abstimmung soll landesweit einheitlich am Sonntag, 19. April 2026, per Brief durchgeführt und noch am gleichen Tag ausgezählt werden.

Beschluss und politische Zielsetzung

Mit dem Ratsbeschluss stellt sich Köln der Frage, ob die Stadt Teil der regionalen Bewerbung für die Spiele der Jahre 2036, 2040 oder 2044 werden soll. Oberbürgermeister Torsten Burmester verwies darauf, dass der Entscheid einer breiten demokratischen Legitimation dienen solle. Er zeigte sich zuversichtlich, dass die ausgeprägte Sportbegeisterung in der Region zu einem positiven Votum beitragen könne und kündigte an, dass Köln gemeinsam mit den beteiligten Kommunen in den kommenden Wochen für die Bewerbung werben werde.

Fragestellung und Abstimmungsmodus

Das Land Nordrhein Westfalen hat die Abstimmungsfrage für alle beteiligten Kommunen einheitlich formuliert: „Sind Sie dafür, dass sich die Stadt Köln an der gemeinsamen Bewerbung der Region Rhein / Ruhr um die Olympischen und Paralympischen Spiele im Jahr 2036, im Jahr 2040 oder im Jahr 2044 beteiligt?“

Bei dem Ratsbürgerentscheid ist nur eine Ja Nein Abstimmung möglich. Eine Antwort gilt als angenommen, wenn sie die meisten Stimmen erhält und gleichzeitig die erforderliche Beteiligung erreicht wird. In Städten mit mehr als 100 000 Einwohnerinnen und Einwohnern liegt die Mindestbeteiligung bei zehn Prozent.

Die Abstimmung erfolgt ausschließlich per Briefwahl. Für die Teilnahme ist kein gesonderter Antrag erforderlich. Abstimmungsberechtigt sind alle Personen, die bei Kommunalwahlen wahlberechtigt sind. Die Stadt nennt eine Zahl von rund 817 000 Berechtigten.

Kosten und weitere Schritte

Die Stadt schätzt die Kosten für die Durchführung des Ratsbürgerentscheids auf etwa 2.492.000 Euro. Nach Angaben der Verwaltung sollen 85 Prozent dieser Summe vom Land Nordrhein Westfalen übernommen werden. Die vollständige Beschlussvorlage ist im Ratsinformationssystem abrufbar.

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redaktion
Redaktion Rhein-Ruhr Reporter 33 Artikel
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